U14 bei der Deutschen Meisterschaft in Dachau

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Bereits am Tag der Qualifikation zur Deutschen Volleyball-Meisterschaft begann die Vorbereitung für eben diese Deutsche Meisterschaft in Dachau am 04. und 05. Mai 2024. Zum Abschluss der erfolgreichen Nordwestdeutschen Meisterschaft (Vize-Meister) war das U14-Team am 03.03.2024 in Wolters Grill-Restaurant "eingekehrt". Hier erfolgten schon die ersten Absprachen für das spätere DM-Aufwärmshirt mit dem Inhaber Stefan Wolter.

Am Freitag, 03.05.2024, war es dann soweit: Die Vorfreude war groß! Dachau wir kommen! Um 06.00 Uhr war der Bus mit unserem Fahrer Hans Wintering startklar und wir, d.h. die Spielerinnen, Trainer und Fans, machten sich auf den Weg in das 700 Kilometer entfernte Dachau. Dort sollte der Deutsche Meister der U14-Volleyball-Mädchen (und auch der U14-Volleyball-Jungen) ermittelt werden. Nach der 10-stündigen Anreise stand am Abend zunächst die Trainerbesprechung und im Anschluss daran die Eröffnungsfeier mit den insgesamt 32 qualifizierten Mannschaften (je 16 Mädchen- bzw. Jungenteams) auf dem Programm.

7:00 Uhr Frühstück, 08.15 Uhr Abfahrt zur Sporthalle, 09.30 Uhr Spielbeginn, das war der Fahrplan für den ersten Turniertag (Samstag).
Die Vorrunde setze sich aus vier Vierergruppen zusammen. Unsere Gegner waren der VC Wiesbaden (Meister Südwest), der Dresdener SC (Meister Ost) sowie der SV Lohhof (Vizemeister Südost). Auch wenn dem Trainerduo bewusst war, dass die Trauben in dieser schweren Gruppe sehr hoch hingen, lebte der Traum vom Erreichen des Achtelfinals.
Nach vielen zusätzlichen Trainingseinheiten im Vorfeld der Deutschen Meisterschaft war es dann endlich soweit. Der VC Wiesbaden war der erste dicke Brocken für unsere sieben Mädels. Gegen den Bundesliganachwuchs aus der hessischen Landeshauptstadt kämpfte unser Quartett aufopferungsvoll, hatte mit der anfänglichen Nervosität zu kämpfen und musste sich letztendlich verdient geschlagen geben (13-25, 15-25).
Die zweite Aufgabe war ebenso herausfordernd. Und wieder stand ein Bundesliga-Nachwuchsteam auf der anderen Seite des Netzes, die jungen Damen des Dresdner SC. Und auch das Team aus Sachsen war eine Nummer zu groß. Selbst unsere risikofreudigen Sprungangaben konnten die späteren Halbfinalistinnen nicht beeindrucken (14-25, 16-25).
SV Lohhof hieß der dritte und letzte Vorrundengegner. Mit zwei Siegen im Gepäck traten die Oberbayerinnen aus Unterschleisheim (Landkreis München) selbstbewusst auf und drückten dem Spiel mit ihrem variablen Stil den Stempel auf. Zu viele Fehler in der Annahme machten es dem Gegner zudem einfach und verhinderten einen positiven Spielausgang (19-25, 15-25). Auch der SV Lohhof erreichte das Halbfinale.

Getragen von den euphorisch unterstützenden Fans bestand die Hoffnung, dass es in der Zwischenrunde gegen die Volleyball-Akademie Stuttgart, einer Abteilung des frischgebackenen Deutschen Meisters MTV Stuttgart, erfolgreicher verläuft. Nach einem enttäuschenden ersten Satz (9-25), sollte der zweite Satz einen positiven Ausgang finden. Aufgrund einer enormen Leistungssteigerung konnte der erste Satzgewinn eingefahren werden (25-23). So musste der Tie-Break die Entscheidung bringen. Von den Anstrengungen des langen Tages gezeichnet, es war mittlerweile 19.30 Uhr, fehlte nunmehr jedoch die nötige Kraft und Konzentration für den ersten Sieg. Der Entscheidungssatz ging mit 11-15 an die Schwaben.

Die Eindrücke des aufregenden ersten DM-Tages wurden anschließend beim Italiener in der Dachauer Altstadt verarbeitet.

Bevor das abschließende Spiel um Platz 15 am Sonntagmorgen in Angriff genommen werden konnte, wurde unsere langjährige Volleyballerin Anke Botterschulte (Mutter der Spielerin Nele Botterschulte) mit einem Ständchen zum 50sten Geburtstag überrascht.

Für das Spiel gegen den USC Braunschweig hatte sich das Team um Kapitänin Lotta Egbring einiges vorgenommen. Die Revanche für die Niederlage aus dem Finale bei der Nordwestdeutschen Meisterschaft stand an. Von den wiederum euphorischen Fans getragen, sollte die beste Turnierleistung folgen. Mit gezielten Angriffen wurde der USC schnell beeindruckt und hatte wenig entgegenzusetzen. Satz 1 war unter Dach und Fach (25-15). Auch der zweite Satz begann verheißungsvoll, ehe eine Gegner-Auszeit beim Stand von 10-9 unser Spiel unterbrach. Dem USC gelangen 13 Punkte in Serie. Der zweite Durchgang schien entschieden. Es schien aber nur so. Punkt für Punkt kämpfte sich der FCL wieder ran. Nach einem 14-24 Rückstand gelang der Ausgleich zum 24-24. Die bereits verzweifelnden Braunschweigerinnen mobilisierten jedoch nochmals alle Kräfte, verbuchte die beiden nächsten Ballwechsel für sich und errangen den glücklichen Satzausgleich (24-26). Die 10-Punkte-Aufholjagd hatte aber ein derartiges Selbstvertrauen hervorgebracht, dass der Tie-Break die Entscheidung zu Gunsten unserer Mädels brachte. Ein überzeugender Außenangriff läutete den Freudentanz der Spielerinnen, Trainer und Fans ein. Ein verdienter Sieg, der in Erinnerung bleiben wird.

Krönender Abschluss des Turniers war das hochklassige, mitreißende und enorm spannende Finale zwischen dem Schweriner SC, mit dem Trainer Fabian Albrecht (Freund von Lina Alsmeier) an der Seitenlinie, sowie dem gastgebenden ASV Dachau. In dem an Dramatik kaum zu überbietenden Match siegten die Gastgeberinnen, nach zwei abgewehrten Matchbällen, mit 2-1 (28-26, 22-25, 16-14).

Für die mitgereisten Eltern, Geschwister und Freundinnen, aber insbesondere für die Spielerinnen und Trainer wird die Teilnahme an dieser Deutsche Meisterschaft immer als grandioses Event in Erinnerung bleiben.

Ein ganz besonderes Dankeschön gilt unseren überragenden Fans, unserem Busfahrer, der Bäckerei Korte, Wolters Grill-Restaurant, Getränke Silies, dem FCL-Werbeausschuss, dem FCL-Vorstand sowie der Lotto-Sport-Stiftung. Wir sind stolz auf EUCH und UNS!

Hinterer Reihe von links:
Elisabeth Müller (Trainerin), Theresa Hilvert, Frederike Echelmeyer, Marit Echelmeyer, Lotta Egbring, Stefan Wolter (Inhaber Wolters Grill-Restaurant), Reiner Egbring (Trainer)
Vordere Reihe von links:
Nele Botterschulte, Nele Franke, Luisa Frericks

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Bericht: Rainer Egbring

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